Professor Ferdinand Dudenhöffer bringt Wulffs Rolle bei Karmann auf den Punkt. Der bekannte Autoforscher aus Bochum fragt, warum Wulff nicht früher für den Karosserie-Spezialisten in seinem Wahlkreis Osnabrück aktiv geworden ist.
Es sei schließlich nicht die erste Krise, die Karmann jetzt erleidet. Wozu sitzt Wulff bei VW im Aufsichtsrat und warum hat das Land vor Monaten zusätzliche VW-Aktien gekauft? Doch wohl nicht, um jetzt in der Krise keine Rolle zu spielen. Es ist ein Unding, dass Karmann ein Polo-Cabrio nicht bauen darf, obwohl er dies günstig erledigen könnte.
Jetzt rächt sich, dass Wulff bei VW-Aufsichtsratschef Piech und Porsche-Boss Wiedeking unten durch ist – weil er mal glaubte, diese austricksen zu können. Die gebeutelten Karmann-Mitarbeiter jedenfalls können kaum auf Wulff hoffen, damit in Osnabrück nicht alles den Bach runtergeht. Leider zeigt es sich wieder:
Wulff bleibt Schönwetter-Politiker.