
Wir brauchen eine „neue Ordnung für den Arbeitsmarkt“, fasste die Bundestagsabgeordnete Eva Högl in ihrem Eingangsreferat viele Vorschläge und Problempunkte des Arbeitsmarktes zusammen. Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zeigten deutlich, dass eine an den Menschen orientierte Wirtschaftsentwicklung einen Kompass und arbeitspolitischen Rahmen braucht.
In drei Arbeitsgruppen mit den zusätzlichen Gesprächspartnern Harald Schartau (Arbeitsdirektor Stahlwerk GM-Hütte) und Ernst Schwanhold (Vorsitzender der AWO Region Osnabrück) wurde das Thema unter weiteren Aspekten diskutiert. Themen, wie: ungleiche Entlohnungen, psychischer Druck, ständige Verfügbarkeit wurden zusätzlich als alltägliche Erfahrungen aus der Arbeitswirklichkeit eingebracht. Die aktuell Einkommensarmut schafft keine Perspektiven, dass ein Auskommen im Alter sichert, so die Arbeitsgemeinschaftsvorsitzende Johanna Lüchtefeld zum Abschluss der Tagung. Mit viel Beifall forderte sie die Politik insgesamt auf, jetzt nicht über Maßnahmen in zwanzig oder dreißig Jahren nachzudenken. Wir müssen jetzt aus den prekären Arbeitsverhältnissen raus, wenn nicht heute, spätestens morgen muss wieder Recht und Ordnung auf dem Arbeitsmarkt herrschen. Die Arbeitsgemeinschaften wollen die gesammelten Forderungen in eine Antragspaket an die Bundespartei weiterleiten.