Nach der Wahl ist vor der Wahl- Wahlaufruf zu Europawahl 2014

„Nach der Wahl ist vor der Wahl“, formulieren aktive Politiker und Wahlkampfhelfer gerne und geben sich damit selbst einen Motivationsschub für die weitere Arbeit. Aber auch für (fast) alle anderen, nämlich für alle Wählerinnen und Wähler bedeutet dieser Slogan, sich alsbald nach einer Wahl wieder mit den Inhalten und Zielen von Parteien oder Personen auseinanderzusetzten. In der Regel lässt der nächste Urnengang nicht lange auf sich warten.

MdB Rainer Spiering
Werner Lager Vorsitzender des SPD Kreisverbandes Osnabrück-Land

So auch dieses Mal. Nach dem Superwahljahr 2013, in dem wir die neue Landes- und Bundesregierung wählen durften und die SPD-Mitglieder über den Koalitionsvertrag zu entscheiden hatten, stehen nun am 25. Mai 2014 wieder einmal Wahlen an. Neben der Europawahl finden in vielen Kommunen des Landkreises Osnabrück auch die Bürgermeisterwahlen statt. Werner Lager, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes zeigt sich zuversichtlich: „Die Chancen für unsere Bewerber der SPD standen noch nie so gut. Ich bin mir sicher, dass wir nach dem 25. Mai mehr sozialdemokratische BürgermeisterInnen im Landkreis stellen werden als je zuvor.“ Diese Einschätzung teilt auch Rainer Spiering, Bundestagsabgeordneter aus Bad Rothenfelde. „Auch in meiner Heimatgemeinde müssen zwei Kreuze gemacht werden. Eins für den Bürgermeisterkandidaten und eins für die Partei, die im Europäischen Parlament vertreten sein soll“, erklärt Spiering. „Dabei ist es eine vergleichsweise leichte Entscheidung, einen Bürgermeister zu wählen. Einige kennen „ihren“ Kandidaten persönlich, haben ihn am Wahlstand gesehen oder kennen zumindest seine Ambitionen. Dagegen scheint Europa so weit weg und abstrakt. Welche Partei gestaltet ein Europa nach meinen Vorstellungen?“ Mit  Martin Schulz als Präsident des Europäischen Parlaments stellt die Sozialdemokratie in Europa einen Spitzenkandidaten, der sich unter anderem für den Bürokratieabbau und für ein Europa ohne Fremdenfeindlichkeit und Rassismus einsetzt.

Werner Lager und Rainer Spiering rufen gemeinsam alle Wählerinnen und Wähler auf, den Wahltermin, 25. Mai 2014, also die Wahl der Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters vor Ort und die Europawahl, genauso ernst zu nehmen wie eine Bundes- bzw. Landtagswahl. Denn wer im Rathaus vor Ort das Sagen hat, so sind sich beide einig, sei ebenso wichtig, wie die Mehrheitsverhältnisse im Europäischen Parlament.