

Aus den Geschichten sprach viel Herzblut, das sowohl die Betreuer als auch die Teilnehmer in das Projekt einbringen. „Sie haben auf eindrucksvolle Weise die Chance ergriffen, Integration nicht „nur“ zu leben, sondern vorzuleben“, fasst der Bundestagsabgeordnete Rainer Spiering die Meinung der Anwesenden zusammen.
Entstanden ist „Dialog in Deutsch“ ursprünglich in Hamburg. Die Gruppentreffen finden in der Stadtbibliothek Georgsmarienhütte statt. Herr Höwekamp, Leiter der Einrichtung, strich hervor, dass die Bibliothek als offener, weder mit religiösen noch politischen Vorstellungen besetzter Raum, die ideale Umgebung für diese Treffen ist. Zudem steht die Bibliothek jedem offen und ist kostenfrei zugänglich.
In Georgsmarienhütte haben sich zwei Gruppen gebildet, die insgesamt etwa 16 bis 18 Teilnehmer haben. Bei den Treffen kommen Menschen unterschiedlichster Nationen, jeden Alters zusammen, um sich auf Deutsch auszutauschen. Von Austauschschülern über Asylbewerber und bereits anerkannten Asylanten bis hin zu EU-Bürgern aus Tschechien oder Bulgarien ergibt sich eine beeindruckende Mischung aus unterschiedlichsten Menschen und Erfahrungen.
Manche Teilnehmerinnen, bis auf die Austauschschüler sind es in der Regel Frauen, die an den Treffen teilnehmen, konnten anfangs weder Deutsch sprechen noch schreiben. Die Georgsmarienhütter haben ihnen mit viel Leidenschaft die Deutsche Sprache nahe gebracht. Dabei ist „Dialog in Deutsch“ kein Deutschkurs. Vielmehr geht es darum spielerisch ganz nebenbei die Sprache zu lernen, der persönliche Austausch untereinander steht im Vordergrund. Folgerichtig unternehmen die Gruppen inzwischen auch Ausflüge miteinander. Es sind Freundschaften entstanden.
Der stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Wolfgang Kirchner dankte für eine sehr lebhafte Darstellung und die Wünsche, die Politik gerichtet wurden