Ziel sozialdemokratischen Politik ist vor allem die Sicherstellung der pflegerischen und ärztlichen Versorgung in unseren ländlichen Gebieten. Nicht nur die Corona-Pandemie hat gezeigt wie wichtig ärztliche Versorgung vor Ort ist. Hier geht es nicht nur darum die hausärztliche und notärztliche Versorgung in unserer Region sicherzustellen, sondern auch darum, die Krankenhäuser und Kliniken im Landkreis Osnabrück für unsere Bürger*innen zu erhalten. Hier muss zukünftig öffentliche Daseinsvorsorge und Gesundheitsschutz und nicht Profitstreben an erster Stelle stehen. Krankenhäuser müssen nah bei den Menschen sein und dürfen sich nicht ausschließlich in den Oberzentren konzentrieren.
Was die hausärztliche Versorgung in den Städten und Gemeinden angeht wird die wichtigste Aufgabe in Zukunft nicht in erster Linie darin bestehen, mehr Ärzte in die Versorgung zu bringen, sondern darin, die Ärzte dahin zu bewegen, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Hier werden wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass Hausärzt*innensitze die in den kommenden Jahren vor allem durch Ruhestand frei werden, vor Ort erhalten bleiben und wieder besetzt werden.
Insbesondere braucht es hier Angebote und Erleichterungen für den Start junger Ärzt*innen. Dies kann zum Beispiel durch eine entsprechende Finanzierung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen aber auch von Praxisräumen und Praxisausstattung erfolgen. Aber auch die Entlastung von Ärzt*innen in Flächengemeinden soll hier ein Baustein sein. Dort wo Wege weit sind, und Hausbesuche viel Zeit fressen würden wollen wir den Bereich e-Health im Landkreis Osnabrück weiter vorantreiben.
Wir legen als Sozialdemokratie im Landkreis Osnabrück ein besonderes Augenmerk auf die Sicherung der häuslichen pflegerischen Versorgung. Wir möchten sicherstellen, dass jede/r Bürger*in egal welcher Herkunft und welchem Vermögensstand er hat, sicher und versorgt in seinem Sinne leben kann. Daher stärkt der Landkreis Osnabrück nach dem Willen der SPD die Pflege, in dem er mehr Beratungsangebote zum Thema häusliche Pflege anbietet. So vermeiden wir frühzeitigen Einzug in Heime und stellen sicher, dass die Menschen rechtzeitig eine Begleitung und eine Unterstützung bei Planungen, die ihre Lebenssituation betreffen, erhalten. Wir fördern ausdrücklich die enge Zusammenarbeit aller pflegerischen Akteure. Uns ist es wichtig den Menschen mit zunehmendem Alter ein Perspektivangebot zu machen, um ohne Sorgen auch dem eigenen Alltag zu begegnen. Trägerübergreifende und neutrale Angebote, die frühzeitig präventiv eingreifen und angeboten werden stehen auf unserer Agenda. Wir unterstützen, forcieren und fördern die Ausbildung in den Gesundheitsberufen. Ein/e Ansprechpartner*in im Kreis für Mitarbeiter*innen dieser Berufszweige könnte hier ein Bindeglied zwischen Theorie und Praxis bilden. Wir werden uns für mehr Vereinbarkeit zwischen häuslicher Pflege und Berufstätigkeit der/ des Pflegenden einsetzen. Pflegende Angehörige sollen Unterstützung bei der Inanspruchnahme aller Instrumente in diesen Bereich erhalten.