Damit die junge Generation im Einklang mit unserer Natur ebenso alt werden kann wie
die Generationen vor ihr, braucht es den notwendigen Klimaschutz mit ihren gesteckten Klimazielen.
Ein großer Schritt in die richtige Richtung ist uns mit dem sogenannten
„Niedersächsischen Weg“ gelungen. Die SPD im Landkreis begrüßt ausdrücklich dieses mit
verschiedenen Umweltverbänden und den Akteuren der Landwirtschaft beschlossene
Maßnahmenpaket für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz. Um die Biodiversität und die
Artenvielfalt zu verbessern, setzen wir uns weiterhin für einen echten und naturnahen
Gewässerrandstreifen und für die Verbreitung von Blühwiesen ein.
Wir wollen uns als SPD ebenso dafür einsetzen, dass die kommunalen Waldflächen, die sich im Besitz
des Landkreises Osnabrück befinden in einen Naturwald umgewandelt werden. Ebenso wollen wir, dass
Politik und Verwaltung des Landkreises Osnabrück private Waldbesitzer, die sich an dem Projekt des
Naturwaldes und der naturnahen Waldnutzung beteiligen wollen, aktiv unterstützen.
Doch Natur und mehr Grün soll noch näher dahin wo Menschen leben. So wollen wir uns als SPD im
Landkreis Osnabrück für mehr Dachbegrünungen einsetzen. Die Begrünungen können nach dem
Beispiel der niederländischen Stadt Utrecht z.B. auf Wartehäuschen an Bushaltestellen
angebracht werden. Natürlich können auch andere Flachdächer von öffentlichen Gebäuden &
Einrichtungen
begrünt werden. Die Begrünung ist so zu wählen, dass Bienen und Insekten neue Nahrung
und Lebensraum finden können.
Im Bereich der Energienutzung haben wir schon große Fortschritte gemacht, indem
die Tochtergesellschaft ENERGOS weithin regenerative Energie fördert. Aber in Zukunft braucht es
noch mehr Ideen und Veränderungen gerade in der Mobilität. Dabei müssen vor allem Radfahrer*innen
Platz im öffentlichen Raum erhalten. Wir wollen den Ausbau eines effektiven
und guten Radwegeschnellnetzes im Landkreis Osnabrück vorantreiben. Wir setzen zudem auf
die zügige Umsetzung des Bus-Schiene-Tarifs.
Dort wo Individualverkehr, sprich das eigene Auto fast unumgänglich ist, müssen wir den Umstieg auf
klimaneutrale Techniken erleichtern. Das heißt für uns, den Ausbau des Ladenetzes für E-Autos (aber
auch für E-Bikes) voranzutreiben.
Die SPD im Landkreis Osnabrück erkennt den Klimawandel als eine globale Bedrohung an.
Die Eindämmung des von Menschen verursachten Klimawandels hat aus ökologischen und ökonomischen
Gründen auf globaler Ebene höchste Priorität.
Daher setzen wir uns dafür ein, dass die Klimaschutzziele der UN wie im Übereinkommen von Paris
festgelegt, auch im Landkreis Osnabrück eingehalten werden. Da nicht jeder von uns
Experten auf diesen Gebieten sein kann, ist es erforderlich, die Pariser Klimaschutzziele
in Verwaltung und Bauleitplanung zu integrieren. Wir wollen so erreichen, dass
die Kreisverwaltung bei allen Entscheidungen in der Verwaltung und Bauleitplanung die
Auswirkungen auf das Klima prüft und Lösungen bevorzugt, die sich positiv auf
Emissionsminderung und Klimaschutz auswirken. Um auch den Mandatsträgerinnen und -trägern
die Möglichkeit zu geben, die Auswirkungen von Entscheidungen auf das Klima
abzuwägen, machen wir uns insbesondere dafür stark, dass Vorlagen in den politischen Gremien
verpflichtend um Informationen ergänzt werden, welche Auswirkungen auf
den Klimaschutz bestehen. Wir schlagen hierfür ein einfaches Ampelsystem vor.